Die unglaubliche, unheimliche Falko-Story (3)
Fortsetzung „Falko(3)
Und das Schreiben dieser Zeilen hat mir auch gutgetan. Auch wenn mich die Gedanken an meine fernab in Spanien wohnende langjährige Partnerin, Assos Schwester, traurig gemacht haben.
Zu den allerschlimmsten Fakten von U-Haftbedingungen ist die von der Behörde,- der Staatsanwaltschaft, verordnete Kontaktarmut zu bisherigen Angehörigen oder Freunden. Die Briefe werden zensiert und kommen zuweilen erst Wochen später beim Adressaten an. Das heißt, dass wir,- meine „Knastgemeinschaftsmitglieder“ unser Leid oder unser Mitgefühl nicht spontan unseren Nächsten mitteilen können.
Ich werde nunmehr in dieser traurigen Seelenstimmung meine „Antidepressiva“ zu mir nehmen. Nicht in Form von den hier auch über den „Anstaltsarzt“ verordneten Medikamenten, sondern mit meinen mir selbst verordneten Ch-í-Meditationsübungen. Diese Ch-í-Übungen, die auch als Übungen zur „Lebens- oder Sexualenergie“ bezeichnet werden, kann ich durch meine Konzentration auf meine Atmungsvorgänge und meine „BBM-Power-Einheiten“ in mir aufnehmen.
Dies wird mir wieder neue Kraft geben, die ich wiederum an andere Mitglieder unserer Gemeinschaft weitergeben kann.
Am folgenden Tag, an einem Freitag, den 12.10.2012, erlebte ich dann den Falko wieder in seiner sehr depressiven Phase.
Als ich ihn nachmittags während der Zellenaufschlußzeit vor dem Hofgang aufsuchte, lag er apathisch so halbwegs am Schlafen auf dem Bett. Ich setzte mich neben ihn auf den Stuhl und beobachtete ihn. Neben sich hatte er seine kleine Antiasthma-Spray-Dose gelegt. Er öffnete dann seine Augen, bemerkte mich und teilt mir dann ruhig mit, dass er nunmehr beabsichtige, in den nächsten Tagen in seine ewigen Jagdgründe wegzugehen. So habe er vorhin einem Beamten bereits laut „seine Meinung gesagt. Und zwar derart laut, dass ich es doch auch gehört haben müsse.
Er würde ab sofort keine Tabletten mehr zu sich nehmen. Habe jetzt endgültig genug. Ob ich ihm vielleicht mit einer Multivitamintablette aushelfen könnte. Welch ein Widerspruch zu seinem Ablebe-Vorhaben. Doch ich holte ihm aus meiner Zelle drei der Vitamintabletten.
Dann und nachdem ich ihm noch eine gute Nachtruhe gewünscht hatte, ging ich in meine „Zellenklausur“ zurück.
Am nächsten Tag, an einem ruhigen Samstagmittag, schaute ich nach dem Hofgang wieder sofort nach Falko. Dasselbe Bild wie tags zuvor. Er wiederum am Schlafen. Ich beobachtete sein mir seitlich zugewandtes Gesicht. Er sah eigentlich gut und gesund aus.
Er kam zu sich, räkelte sich und stöhnte über Rückenschmerzen. Er habe die ganze Nacht und den ganzen Vormittag bis jetzt gut schlafen können und keine Tabletten mehr zu sich genommen.
Nach dieser Nachricht habe ich ihn wieder verlassen, denn ich wollte zu meiner „Zelleneinschlußzeit“ nicht zu spät kommen. Freundlich zugewandtes Verhalten zu den Beamten, Höflichkeit und früher bei meinen seit meiner frühen Jugendzeit ausgeübten Sporteinheiten und der Bundeswehr gelernte Disziplin waren meine „inneren Gebote“.
15.10.2012: Mit neuem Elan in die neue Woche und nach einer gestrigen TV-Sonntagabend-Talk-Show von Günter Jauch mit dem ehemaligen Wetter-Erfolgsmeteorologen Jörg Kachelmann und seinem Freispruch in Sachen „Vergewaltigung“ in 2011 für mich wieder neue Erkenntnisse in Sachen „Gerechtigkeits- und Wahrheitsfindung“ der Justiz- und Medienkultur. Habe ich doch beim damaligen Kachelmann-Verfahren und seiner 132-tägigen U-Haft-Inhaftierung in Mannheim, der Strategie der Ermittlerseite mit der „Aufbauschung“ mit angeblichen Beweisen seines Falles, das heißt der Vorlage von Beweismitteln bei der Einschaltung der Medien durch die Staatsanwaltschaft, erstaunliche Parallelen zu meinem „Fall“ entdecken können.
Zum einen haben die in der Talkshow aufgetretenen Justizexperten, wie der ehemalige Verfassungsrichter Papier diese Voreinschaltung der Presse vor der eigentlichen Ermittlungsphase eingehend gerügt. Eine derartige Strategie sei bei der deutschen Justiz in den letzten Jahren immer offenkundiger geworden.
Und hierbei muss ich natürlich an die mir beim letzten Anwaltsbesuch bei mir am 11.10.2012 überreichten Auszug einer „Internet-Google-Suche“ denken. Mit meinem vollständigen Namen und dem vollständigen Interview des Leiters des Dezernats für Wirtschaftsdelikte bei der Staatsanwaltschaft in Freiburg i.Br. und Pressesprechers, dem Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier. Sein Interview- Partner war der „Pressesprecher“ des GoMoPa-Forums, der vermeintliche Siegfried Siewert, dem Pseudonym des von mir seit einigen Jahren als „GoMafia-Pate“ benannten und Chef von GoMoPa, Klaus Dieter Maurischat.
Also zugleich nach meiner Inhaftierung gibt der seit Januar 2014 nunmehr pensionierte Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier dem sicherlich sehr zweifelhaften, dubiosen Internetforum in Sachen Anlegerschutz im deutschsprachigen Raum namens abgekürzt „GoMoPa“ sein ausführliches Interview mit seinen damaligen Ermittlungsergebnissen. Was der gute Wolfgang Maier vermutlich allerdings nicht wissen konnte oder auch „nicht wollte“, war der Fakt, dass der Pseudo-GoMoPa- Pressesprecher alles ohne seine Genehmigung „mitgeschnitten“ habe und natürlich dann veröffentlich hat. Und was da alles veröffentlich worden ist. Grausig für meine Person, dem Angeschuldigten und Autor dieser Zeilen.
Doch dies ist Thema eines anderen Kapitels meiner lebensbiografischen Tagebücher. Aber Fakt hierzu: Dieses Interview beinhaltete bedeutete faktisch meine „Vorverurteilung“ und ruinierte meinen Ruf wohl für immer. Nicht nur in den „Regional-Medien, wie Zeitungen und Radio SWR4-Baden-Württemberg,- meinem heimatlichen Lieblingsender, wurden meine vermeintlichen hoch betrügerischen Schandtaten veröffentlicht. Und dies und völlig unüblich in der Medienwelt, weil der Pressesprecher Wolfgang Maier bei seinen Interviews auch „vergessen“ hat, dem Beschuldigten Betrüger Herbert Ernst Löser auch den sonst üblichen Begriff „mutmaßlich“ vor die Namensnennung hinzufügen.
Jetzt will ich mich auf die noch grausigeren und folgenden Inhalte meiner „Falko-Story“ konzentrieren!
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